Michail Pirgelis

Mojave Wüste, Kalifornien © Michail Pirgelis

Unsere Premierenkollektion entstand in Kollaboration mit dem in Köln ansässigen Künstler Michail Pirgelis. Kein Zufall. Schließlich waren es seine Arbeiten, die uns den Anstoß dazu gaben, Speaking Garments ins Leben zu rufen. 

Das Werk von Pirgelis, der von der Galerie Sprüth Magers vertreten wird, besteht zum Großteil aus ausrangierten Flugzeugteilen, die der Künstler auf Flugzeugfriedhöfen entdeckt hat. Diese Fundstücke, die Gebrauchsspuren aufweisen und von Wind und Sonne gezeichnet sind, verwandelt Pirgelis in Objekte. Sie selbst belässt er dabei weitgehend unverändert, bewahrt ihre ursprüngliche, schwer fassbare Aura.

Als ‚found abstraction‘ also ‚gefundene Abstraktion‘, könnte man dies bezeichnen. Mit seiner Kunst überführt Pirgelis vertraute Gegenstände in einen neuen Kontext und fordert auf diese Weise den Betrachters heraus, neu zu überdenken was ein Objekt sein kann.

Wie, wann und warum kam die Zusammenarbeit mit Pirgelis zustande?

Wir hatten die Entwicklung von Michails Arbeit bereits seit einigen Jahren verfolgt. 2016, während der Vorbereitung auf eine Ausstellung bei Sprüth Magers in Los Angeles, schickte er uns einige Fotos, die er auf den Flugzeug-Friedhöfen in der Wüste aufgenommen hatte. Das war für mich ein Schlüsselerlebnis.

Ich war überwältigt von den Gefühlen, die die Bilder in mir auslösten, war fasziniert davon, wie diese verlassenen Flugzeuge zu Kunstwerken wurden. Von der Zeit gezeichnet und von Sonne und Sandstürmen verwittert verwandelten sie sich in Objekte, ohne dass Michail wesentlich am Material arbeiten musste.

Was bewundern Sie am meisten an Michail Pirgelis‘ Arbeit und warum?

Ich bewundere Michails Tiefgründigkeit, seine Geduld während des Arbeitsprozesses, seine Liebe zum Detail, sein Umgang mit den Materialien, seine Beharrlichkeit und seine Unverwechselbarkeit.

Michail Pirgelis, Second Chance, 2016
Michail Pirgelis, Second Chance, 2016, Aluminium, Titan,
Lacquer, 200 X 440 X 4 CM, © Michail Pirgelis

Edition

Der Wunsch, einzigartige, persönliche Teile zu kreieren die von Bedeutung sind…

Michail Pirgelis hat das Bedürfnis, einzigartige, sehr persönliche Werke von Bedeutung zu erschaffen. Seine Arbeit war die Initialzündung für dieses Projekt. Und so waren wir natürlich hocherfreut, als Michail sich dazu bereit erklärte, mit uns zusammenzuarbeiten. Je intensiver wir uns mit seinem Werk befassten, desto mehr wurde uns bewusst, wie viel Zeit und Aufmerksamkeit er auf die Materialien verwendet, und das ist etwas, für das auch unser Label stehen soll. Wir wollen uns auf wenige Produkte konzentrieren, das aber mit voller Aufmerksamkeit und Leidenschaft.

Unsere erste limitierte Sweatshirt- und T-Shirt Kollektion wurde in Köln hergestellt - alle Teile sind handgenäht und entsprechen höchsten Qualitätsanforderungen. Zu jedem Teil gehört ein nummeriertes und vom Künstler signiertes Zertifikat, das auf einem Jokerblatt aus Pirgelis’ Flugzeug-Spielkartensammlung gedruckt ist. Speaking Garments produziert Liebhaberstücke in streng limitierter Stückzahl.

Die T-Shirt-Serie kommt mit einem Schwarzweiß Foto-Frontprint des legendären spanisch-französischen Clowns Charlie Rivel. Die Pan-Am-Werbeaufnahme aus den 50ern zeigt Rivel, wie er aus einem Flugzeug steigt und dem Himmel überschwänglich für die sichere Landung dankt.

Jedes Sweatshirt kommt mit einem abnehmbaren, unikatären Flugzeug-
fragment aus Aluminium. Der Künstler hat die einzelnen Elemente für die Edition aus einem ausrangierten Flugzeug, einer DC-10, in der Mojave Wüste Kaliforniens ausgewählt.

Look

Speaking Garments lebt von der Vernetzung und Kooperation mit inspirierenden Menschen aus unserer Community. Natürlich hätten wir für unser Kampagnenshooting auch klassische Models buchen können. Allerdings war es für uns auch hier selbstverständlich mit Leuten zusammenzuarbeiten, die sowohl zur Kunst als auch zu unseren Künstlern eine persönliche Verbindung haben. Deshalb freuen wir uns besonders, die Geschwister Paolina und Vito als Gesichter unseres Projekts vorstellen zu dürfen.